Die Festnahme der deutschen „Sea-Watch“-Kapitänin Carola Rackete durch italienische Behörden hat in Deutschland vielfach Empörung ausgelöst. Die 31-Jährige war am Samstagmorgen in Lampedusa festgenommen worden, unmittelbar nachdem sie das Rettungsschiff „Sea-Watch 3“ mit 40 Flüchtlingen in den Hafen der italienischen Insel gesteuert hatte. Sie hatte dazu keine Genehmigung erhalten und wäre beinahe mit einem Schiff der italienischen Finanzpolizei kollidiert. Die Flüchtlinge gingen an Land. Rackete ist inzwischen wieder frei, Italiens Innenminister Salvini greift nun die Richterin scharf an.Das moralische Dilemma der Seenotrettung analysiert Ludwig Greven im Cicero.

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Der Dokumentarfilm „Gottes missbrauchte Dienerinnen“, für den der Fernsehsender ARTE zwei Jahre investigativ recherchiert hat, erreichte Spitzenquoten. Auch Attitude hat über die Doku berichtet. Ein Priester hat gerichtlich nun eine einstweilige Verfügung erwirkt, ARTE musste die Doku aus ihrer Mediathek entfernen. Sie ist nur noch in den sozialen Medien zu sehen. ARTE will gegen die Verfügung Widerspruch einlegen.

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Der ehemalige Präsident der bosnischen Serben Radovan Karadzic wurde am 20. März 2019 in Den Haag vor dem Un-Kriegsverbrechertribunal in letzter Instanz zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht befand ihn schuldig wegen Völkermorde, Kriegsverbrechen sowie Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Balkankrieges in den Neunzigerjahren, schuldig wegen Mordes, Verfolgung und Zwangsvertreibung bosnischer Muslime. Zudem trage er  die Verantwortung für die 44 Monate andauernden Belagerung der bosnischen Stadt Sarajevo sowie den Völkermord von Srebrenica, das schlimmste Massaker auf europäischem Boden nach dem Zweiten Weltkrieg.

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Nina Fuchs wurde im April 2013 in München von unbekannten Tätern mit K.O.-Tropfen betäubt und vergewaltigt. Vier Jahre nach der Tat wurde anhand eines DNA-Treffers der mutmaßliche Täter ermittelt. Doch die zuständige Staatsanwältin will das Verfahren einstellen, weil sie „keine Chance auf eine Verurteilung sieht“. Nina Fuchs und ihr Anwalt sehen das anders. Zurecht.

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Der bekannte Bordell-Betreiber Jürgen Rudloff, 65, wurde am Stuttgarter Landgericht wegen Beihilfe zu Zuhälterei und wegen Beihilfe zu schwerem Menschenhandel zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt. Sein Marketingchef Michael Beretin erhielt drei Jahre und drei Monate. Rudloffs ehemaliger Steuerberater bekam eine einjährige Bewährungsstrafe.

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Ein Gerichtsurteil sorgt derzeit für Empörung in den sozialen Medien. Am 1. Mai 2018 vergewaltigte der Diakon einer kroatischen Gemeinde eine 15-jährige Messdienerin auf einer Ministrantenfahrt. Das Mädchen leidet seither unter schwersten Traumafolgen und befindet sich in einer psychiatrischen Klinik. Doch das Gericht lässt ihn mit einer Bewährungsstrafe davonkommen, aufgrund eines fragwürdigen Deals.

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