Deutsche Depressionsliga e.V. startet Petition für mehr Aufklärung
Schwaikheim, den 6. Juli 2017. Im Jahr 2017 ist die Erkrankung Depression für kurze Zeit in den Fokus gerückt, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sie in den Mittelpunkt des Weltgesundheitstages am 7. April gestellt hat. Ein Tag allein aber reicht nicht. Für Betroffene ist jeder Tag ein Kampf – auch gegen das Stigma, das der Erkrankung immer noch anhaftet. Obwohl mittlerweile von einer „Volkskrankheit“ die Rede ist, leiden an Depression erkrankte Menschen unter Unverständnis, Ausgrenzung und Nachteilen in der Arbeitswelt – durch Nichtwissen und Vorurteile ihrer Mitmenschen.
Zahlreiche Selbsthilfeorganisationen in Deutschland leisten im Stillen und meist ehrenamtlich wertvolle Arbeit, in dem sie Betroffenen helfen, ihnen Mut geben und immer wieder darauf aufmerksam machen, dass es keine Schande ist, an Depression erkrankt zu sein.
Bei einer Veranstaltung am Weltgesundheitstag mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe in Berlin hat die Deutsche DepressionsLiga e.V. (DDL) erstmals vorgeschlagen, die Bundesregierung möge eine öffentlichkeitswirksame Aufklärungskampagne starten. Beispielsweise mit einem Fernsehspot kurz vor der „Tagesschau“ oder mit einer Plakataktion in ganz Deutschland. Damit würde die Depression und die Arbeit der Organisationen tatsächlich in den Fokus gerückt werden.
Nun startet die DDL eine Petition an die Bundesregierung: „Führen Sie eine bundesweite Aufklärungskampagne über die Krankheit Depression durch.“
Da noch keine neue Bundesregierung im Amt ist, wird die Aktion verlängert bis Ende Februar 2018. Danach wird sie an das Bundesministerium für Gesundheit übergeben.
Link zum Unterschreiben auf der Website der Deutschen Depressionsliga
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