Dieser Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Sie waren im Untergrund tätig und hatten sich an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo beteiligt.
Der Mut der Mirabal-Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Tyrannen gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln.
1981 wird der 25. November ein internationaler Gedenktag: Auf einem Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feministinnen in Bogotá in Kolumbien würdigten die Teilnehmerinnen diese Frauen und riefen das Todesdatum der drei Frauen zum Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen aus. Seit 1999 ist der 25. November auch von den Vereinten Nationen als offizieller internationaler Gedenktag anerkannt.
Das amerikanische Centre for Women’s Global Leadership bringt seit 1991 die Kampagne „16 Days of activism against Gender Violence“ auf den Weg. Ihr Ziel ist es, zwischen dem 25. November und dem Tag der Menschenrechte am 10. Dezember kontinuierliche und verbindende Themenschwerpunkte zu setzen und den Netzwerkgedanken weltweit voranzutreiben. Inzwischen liegt die internationale Beteiligung bei über 800 Organisationen und rund 90 verschiedenen Ländern.
Die deutsche Organisation TERRE DES FEMMES sieht sich als Teil dieser Bewegung. Daher haben sie für Deutschland eine Fahnenaktion entwickelt. Diese wurde 2001 erstmals bundesweit von zahlreichen Frauenbeauftragten und vielen anderen Verbänden aufgegriffen und mit getragen.
Bundesweit wurden in den letzten Jahren Fahnen in rund 800 Gemeinden und Städten gehisst, zusätzlich beteiligen sich inzwischen auch zahlreiche Verbände im deutschsprachigen Ausland an unserer Kampagne. So wurden in Südtirol zusätzlich 70 Fahnen auf italienisch und ladinisch nachgedruckt.
Rund um den 25. November finden im gesamten Bundesgebiet zahlreiche Veranstaltungen statt: Neben Informationsabenden, Vorträgen und Podiumsdiskussionen zum Thema „NEIN zu Gewalt an Frauen“ werden auch zahlreiche (Benefiz-) Konzerte, Lesungen und Theatervorstellungen veranstaltet. Viele OrganisatorInnen können Prominente vor Ort für eine medienträchtige Fahnenhissung vor ihrem Rathaus oder anderen öffentlichen Gebäuden gewinnen.
Oft bildeten sich durch Vernetzung lokale und regionale Bündnisse, womit auch einem Erfahrungsaustausch und eventuellen weiteren Projektkooperationen der Boden bereitet ist.
Unterstützenswert!
TERRE DES FEMMES e.V. Fahnenaktion zum Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ am 25. November