Helen Hahne schreibt auf EditionF über das Buch „Das Paula-Prinzip“ von 2017, in dem Professor Tom Schuller erklärt, warum es immer noch wahrscheinlicher ist, dass unser Chef ein unfähiger Mann ist als eine kompetente Frau.
Ein prominentes Beispiel: die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern, die im Januar während ihrer Amtszeit ihre Schwangerschaft bekannt gab und dafür viel Kritik einstecken musste. Hahne schreibt treffend:
„Müssen wir im Jahr 2018 wirklich noch darüber diskutieren, ob eine Frau Premierministerin und (werdende) Mutter gleichzeitig sein kann?
Eigentlich nicht. Dahinter steckt aber ein strukturelles Problem: Eine Schwangerschaft wird viel zu oft immer noch als „Karriereknick” wahrgenommen. Und das wiederum ist ein Grund dafür, dass Frauen im Job oft unter ihren Möglichkeiten bleiben, ist sich der Wissenschaftler und Autor Tom Schuller sicher. 2017 erschien sein Buch: „Das Paula-Prinzip”, in dem er der Frage nachgeht, warum es immer noch so eine große Diskrepanz zwischen männlichen und weiblichen Karrieren gibt.“
Frauen bleiben in ihren Karrieren gegenüber ihren männlichen Kollegen häufig zurück, das ist inzwischen hinreichend bekannt und belegt.
Professor Schuller hat in seinem Buch dafür fünf Hauptgründe herausgearbeitet, wie Helen Hahne in ihrem Artikel zusammen fasst. Dies sind folgende:
1. Diskriminierung aufgrund des Geschlechts existiert immer noch
2. Männliche Vorbilder und vertikale Netzwerke sind immer noch die Regel
3. Frauen trauen sich immer noch weniger zu
4. Frauen stellen ihre Karriere seltener an erste Stelle
5. Verfestige Rollenklischees halten sich hartnäckig
Link zum ganzen Artikel:
Lesenswert!
Bild: geralt, CC0, Pixabay
Ich stimme voll zu. Auch wenn es traurig ist…
LG Daniel.
LikeGefällt 1 Person