„Kholoud Bariedah ist zwanzig Jahre alt, als sie mit ein paar Freunden in ihrer Heimatstadt Dschidda in Saudi-Arabien eine Party feiert – und die Religionspolizei sie dafür verhaftet. Der Richter schickt sie in eine Besserungsanstalt nach Mekka. Sie wird gedemütigt, muss Stockschläge einstecken und wird in der Einzelhaft beinahe verrückt.
Nach ihrer Entlassung sagt sie sich vom Islam los, bekennt sich öffentlich zum Atheismus und flieht ins Ausland. Erst in die Türkei, dann über Schweden nach Deutschland, wo sie im Jahr 2015 Asyl erhält.
Heute ist sie 32, lebt in Berlin und hat ein Buch über ihre Zeit in Haft geschrieben. Viele Seiten, sagt sie in recht gutem Deutsch, entstanden in dem kleinen Café am Treptower Park, in das sie an diesem Januartag zum Interview kommt.“
Link zum Interview:
Kholoud Bariedah „Alle zwei Wochen, immer am Freitag, bekam ich 50 Hiebe“
Buch:
„Keine Tränen für Allah: Wie ich von Tugendwächtern verurteilt wurde und dem Frauengefängnis von Mekka entkam“ von
Link zum Buch:
„Keine Tränen für Allah“ von Kholoud Bariedah, Droemer Knaur Verlag