
Victim Blaming: die Opfer von Vergewaltiungen sind nie selbst Schuld
Wir Leben im Jahr 2018 immer noch in einer Gesellschaftsstruktur, die grundsätzlich dazu neigt, die Schuld bei einer Vergewaltigung dem Opfer zuzuschreiben. Die Argumente, die dazu herangezogen werden, sind vielfältig: sie trug aufreizende Kleidung, Reizunterwäsche, hat zuvor mit dem Täter geflirtet, ihn geküsst und damit ein Einverständnis „suggeriert“; sie hat viel getrunken, war nachts allein unterwegs oder hätte sich sonstwie „selbst“ in Gefahr begeben. All diese Argumente dienen einem einzige Zweck: die Verantwortlichkeit des Täters in einer patriarchalischen Gesellschaftsstruktur herabzustufen. Sonst nichts. Dieser Vorgang nennt sich „Victim Blaming“.