„Die Seele leidet fürchterlich“ aus der SZ-Serie „Spuren der Gewalt

“ Auch wenn das Meer bezwungen und Deutschland erreicht ist, sind viele Flüchtlinge schwer traumatisiert. Die Geschichte von Samira Aziz* , die keine andere Wahl hat, als weiterzuleben.“

In diesem Artikel zur Serie „Spuren der Gewalt“ der Süddeutschen Zeitung beschreibt Astrid Viciano eindringlich die Geschichte einer jungen Frau die, vor kurzem noch eine wohlhabende Geschäftsfrau, aus Dubai fliehen musste, dabei ihren Verlobten verlor und nun in einem Asylbewerberheim in München lebt. Ihre Erlebnisse im Krieg und auf der Flucht haben sie so schwer traumatisiert, dass sie therapeutische Behandlung benötigt. Diese ist allerdings für Asylbewerber sehr schwer zu bekommen. Zum einen fehlt es an Kapazitäten, zum anderen den nötigen Mitteln. Denn zusätzlich zu einem Psychotherapeuten ist noch ein Dolmetscher nötig, der aus therapeutischen Gründen nicht aus der Familie stammen darf. Außerdem schildert die Autorin anschaulich, dass auch die kulturellen Unterschiede es bedürftigen Flüchtlingen erschwert, zu jemandem Vertrauen zu fassen. Laut einer repräsentativen Befragung sind allerdings die Hälfte aller Flüchtlinge, die Deutschland seit 2015 erreicht haben psychisch erkrankt.

Lesenswert!

Die Seele leidet fürchterlich – von Astrid Viciano

Der Artikel erschien zunächst im am 27. Mai 2017 im Ressort „Gesundheit“ der Süddeutschen Zeitung

Im September 2017 erschien der Artikel zusätzlich im „Journal zur 6. Münchner Woche der Seelischen Gesundheit“.  Die Woche wird vom 5. -20. Oktober 2017 mit dem Schwerpunktthema „Migration“ stattfinden.

Den Veranstaltungskalender finden Sie hier:

WSG6

(*Namen geändert)

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