Heribert Prantl bezieht erneut Stellung gegenüber Markus Söder

Heribert Prantl kritisiert die Verordnung und die mediale Zurschaustellung als Missbrauch politisierten Missbrauch dessen, was das Kreuz eigentlich bedeutet. Anstatt das Kreuz als Symbol für „Tradition“ zu verwenden, sollte Markus Söder besser mehr christliche Werte in seine Politik einfließen lassen. Angesichts seiner Politik würde das Kreuz von den Wänden „wieder herunterfallen“.
Die „Kreuzpflicht hat es zudem in sämtliche namhafte Satiremagazine des Fernsehens geschafft
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Das Satiremagazin „quer“ vom Bayerischen Rundfunk:
Angesichts der verschiedenen existierenden Symbole führt Christoph Süß Söders Behauptung das Kreuz sei kein „religiöses Symbol“ ad absurdum.
Jan Böhmermann im Neo-Magazin Royale (ab min.1:43)
Jan Böhmermann findet, der „deutsche Stinkefinger“ sei doch auch ein Symbol deutscher Kultur.
Die heute-show auf ZDF (ab min. 25)
Die heute-show verleiht König Markus I. von Bayern den Ayatolla-Chomeini-Preis für die Förderung von Gottesstaaten.
Sehenswert!
Stimmen aus der Presse
„Dieser Pastor erklärt, warum das Christentum auch nicht zu Deutschland gehört“ – aus der Vice
„Hätte Söder wirklich ein kulturelles Symbol aufhängen wollen, hätte er einen Bierkrug nehmen sollen.“
„Für die CSU sind sinnlose Initiativen kein Neuland, das wissen wir schon seit Jahren. Aber seit Horst Seehofer den Innenministerposten und Markus Söder den Job als bayerischer Ministerpräsident übernommen hat, drängeln gleich zwei Alpha-Schwätzer miteinander ums Rampenlicht. Neuestes Beispiel: Markus Söder hat angeordnet, dass in sämtlichen Behörden Bayerns ein Kreuz hängen muss. Die Idee ist nicht nur albern und möglicherweise sogar verfassungswidrig, sondern verkennt auch völlig, was das Christentum eigentlich bedeutet, sagt der Theologe Konstantin Sacher.“
Offener Brief: Würzburger Hochschulpfarrer kritisiert Söders Kreuz-Kampagne – auf BR24
„Mit Kreuzen in Staatsbehörden will Ministerpräsident Markus Söder künftig die kulturelle Prägung Bayerns betonen. Würzburgs Hochschulpfarrer Burkhard Hose kritisiert das in einem offenen Brief. Das Kreuz lasse sich nicht auf bayerische Folklore reduzieren.“
„Hose betont, dass das Kreuz nicht als verlängerter Arm einer Politik der Ausgrenzung oder des nationalistischen Egoismus tauge. Es sei nicht nur Etikett oder Ausweis einer bestimmten Identität, sondern vielmehr Erinnerung an den Lebensweg Jesu.“
„Ich bitte Sie eindringlich: Beenden Sie den Missbrauch des Christlichen und seiner Symbole als vermeintliches Bollwerk gegen den Islam“, heißt es wörtlich in dem Brief. „Stärken Sie als Ministerpräsident das Verbindende zwischen allen Menschen, die hier leben! Handeln Sie in diesem Sinne wirklich christlich! Demonstrieren Sie nicht Christlichkeit, sondern praktizieren Sie diese!“
Kruzifix-Verordnung: Söder im Kreuzfeuer – aus der SZ
„Der Beschluss, in allen bayerischen Behörden per Dekret ein Kreuz aufzuhängen, sorgt über Parteigrenzen hinweg für große Empörung. „Wir wollen keinen Kulturkampf“
„Die bayerische Staatsregierung hat angeordnet, ein Kreuz im Eingangsbereich jeder Behörde anzubringen. Aus der religiösen Kernbotschaft wird so ein billiges „Mia san mia“.“
Reaktionen auf Söder-Vorstoß: Am Kreuz scheiden sich die Geister – auf tagesschau.de
„In jeder staatlichen Behörde in Bayern soll ab Juni ein Kreuz hängen – als Spiegelbild kultureller Werte, sagt Ministerpräsident Söder. Kritiker fürchten, das Kreuz könne zur banalen Folklore abgestempelt werden.“
und
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 1995 – bundesverfassungsgericht.de
- Die Anbringung eines Kreuzes oder Kruzifixes in den Unterrichtsräumen einer staatlichen Pflichtschule, die keine Bekenntnisschule ist, verstößt gegen Art. 4 Abs. 1 GG.
- § 13 Abs. 1 Satz 3 der Schulordnung für die Volksschulen in Bayern ist mit Art. 4 Abs. 1 GG unvereinbar und nichtig.
„Münchner Weihbischof kritisiert Kreuz-Beschluss“ – aus der ZEIT
„Bayerns Ministerpräsident wird für den Kreuz-Beschluss auch aus der Kirche kritisiert. Söder solle lieber christlich handeln, etwa bei den Themen Pflege oder Flüchtlinge.“
Lesenswert!