„Wie findet ein Psychiater heraus, ob sein Patient psychisch krank ist? Indem er ihn fragt: Können Sie sich über nichts freuen und kommen morgens nicht aus dem Bett? Kriegen Sie Panik, wenn Sie in eine U-Bahn steigen müssen? Nach einem ausführlichen Gespräch stellt er dann eine Diagnose: Depression, Angststörung oder Schizophrenie. Anders als bei Nierenkrebs oder Diabetes helfen Bluttests und Ultraschalluntersuchungen dabei höchstens, um eine körperliche Ursache auszuschließen. Physisch zeigen die meisten Seelenleiden erst mal keine Spuren.
Was Humangenetiker der University of California, Los Angeles nun aber herausgefunden haben, stellt diese Lehrmeinung infrage: Verschiedene psychische Krankheiten scheinen im Gehirn eine Art molekularen Fingerabdruck zu hinterlassen. Und der ist sich bei verschiedenen Leiden auch noch erstaunlich ähnlich.“
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