#Me Too

Nachdem viele Schauspielerinnen dem US-Filmproduzenten Harvey Weinstein sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung vorgeworfen hatten, rief die Serienschauspielerin Alyssa Milano alle Menschen in einem Tweet zum kollektiven Bekenntnis auf. Diese Konstellation bewirkte binnen weniger Tage, dass eine Lawine durch die Netzwerke rollt und aus dem dem Hashtag ein Debattenschlagwort wurde.

Die Kampagne ist nicht unumstritten. Kritiker*innen äußerten unter anderem, dass sie Frauen dazu zwinge, sich als Opfer zu „outen“, oder dass sie nichts bewirke, wenn nur die Frauen darüber reden, und sich Männer dadurch nicht angesprochen fühlten.

Ich halte die Kampagne jedoch für wichtig, da sie das riesige Ausmaß des Problems sexueller Übergriffe gegen Frauen ins öffentliche Bewusstsein ruft. Und vor allem: auch den Männern! Denn Fakt ist: wem bewusst wird, wie viele Frauen im unmittelbaren Umkreis, Freundinnen, Kolleginnen, Bekannte, eines jeden bereits einmal Opfer sexualisierter Gewalt wurden, dem wird auch bewusst, dass es um einen herum genauso viele Täter geben muss.

Denn laut einer repräsentativen Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend haben 40% der Frauen in Deutschland seit ihrem 16. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt.

Der Autor Christian Gesellmann fühlte sich angesprochen! Und schrieb einen sehr lesenswerten Artikel über #metoo aus männlicher Sicht.

Der Artikel erschien zuletzt am 18. Oktober 2017 im ZEIT-Magazin.

Lesenswert!

#metoo – Ich auch

„Unter dem Hashtag #metoo zeigen Frauen in sozialen Medien, dass sie Opfer männlicher Sexualität geworden sind. Was denken Männer darüber? Und warum sagen sie nichts? Von Christian Gesellmann

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